Die Cine4Home Edition setzt Maßstäbe in Sachen Qualität

Die Cine4Home Edition setzt Maßstäbe in Sachen Qualität

Die Projektor Deutschlandvertriebs AG und ihre Heimkino Partner setzen bei ausgewählten Heimkino Beamer auf kompromisslose Qualität und bieten diese ohne große Mehrkosten auch als Cine4Home Edition an. Was für Vorteile sich für den Käufer ergeben, erläutern wir in diesem großen Special.

Cine4home Edition

Warum eine Cine4Home Edition?

Großbildfans wissen: Ein jeder Projektor kann nur dann sein maximales Leistungspotenzial erreichen, wenn er optimal eingestellt ist. Dies gilt sowohl für die akkurate Farbdarstellung, als auch Lichtleistung und Kontrast.

Aufgrund des komplexen Aufbaus eines Beamers aus Dutzenden von optischen Elementen und der Lichtquelle ist hier ab Werk selten Perfektion geboten.

Folgerichtig ist es für Cine4Home nahe liegend, deutschlandweit in Kooperation mit den Projektor AG Heimkinopartnern nachträgliche Kalibrierungen durchzuführen. Wo notwendig und sinnvoll, werden die Kalibrierungen durch kontraststeigernde Farbfilter ergänzt, bekannt geworden als „Projektor Tuning“. Die Kombination aus Erfahrung, direkte Zusammenarbeit mit den Herstellern, Testanalyse auf Referenzniveau und journalistischer Aufarbeitung kommt vielen Heimkinofans zugute, Cine4Home Partner wissen einfach mehr über ihre Projektoren.

Mittlerweile gehört die Kalibrierung in das Leistungsrepertoire einiger Dienstleister, wobei der Kunde aber genau beachten sollte, was geboten wird und wie es dokumentiert wird: Eine lapidare Kalibrierung der Farbtemperatur entspricht zB. keiner umfassenden Bildoptimierung. Unser Tipp: Hinterfragen Sie die Kalibrierung genau und lasen sie sich alle Leistungen dokumentieren und schriftlich zusichern.

Auch auf Herstellerseiten wurde der wachsende Perfektionsanspruch der Kunden wahrgenommen und die Heimkino-Projektoren erhielten von Generation zu Generation mehr und mehr detaillierte Parameter zur Optimierung des Bildes: Hat ein typischer Heimkino Beamer im Jahre 2005 gerade einmal RGB Regler, so warten aktuelle Modelle mit einer ganzen Armada von Tools auf, von Gamma-Equalizern über Color-Managements bis hin zur Auto-Kalibrierung.

Heimkinofans wissen auch, dass jeder einzelne ausgelieferte Projektor einer gewissen Serienstreuung unterliegt und wie ein Fingerabdruck sein ganz individuelles Zusammenspiel aus Farbgenauigkeit, Helligkeit, Kontrast und Schärfe aufweist. Diese Toleranzen sind dabei nicht auf Nachlässigkeit der Projektorenhersteller zurückzuführen, sondern auf das ungemein komplexe Zusammenspiel der optischen Elemente, bilderzeugenden Panels und gasbasierenden Hochdrucklampen. Jedes dieser Bauteile weist in der Serienproduktion seine eigene (kleine) Streuung auf, die in der Summe zu einer eigenen Charakteristik des Projektors führt.

Jeder Projektor hat seinen eigenen Fingerabdruck, alle zusammen ergeben den Serienschnitt!

Dies ist auch der Grund, weshalb jeder Projektor seine eigene Kalibrierung benötigt und keine Einstellwerte pauschal von einem Gerät auf das andere übertragen werden können, selbst wenn sie in der Produktion direkt aufeinander folgten, gleichsam auf dem „Fertigungsband nebeneinander lagen“.

Eine Serienstreuung gehört zu allem, was der Mensch produziert und damit auch zur Projektorenwelt. Und dies ist auch nichts schlechtes, denn meist gleicht ein Gerät eine kleine Schwäche in einer Domäne (z.B. Licht) in einer anderen wieder aus (z.B. Kontrast), „ausgleichende Gerechtigkeit“ sozusagen.

Doch derartige unvermeidbare Toleranzen in der Serie sind natürlich nur hinnehmbar, wenn sie sich im moderaten Rahmen halten und nicht so groß ausfallen, dass den Herstellerangaben in den beworbenen technischen Daten nicht mehr annähernd entsprochen wird. Und natürlich gilt: Je geringer die Serienstreuung, desto besser.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Jeder Heimkinofan steht beim Beamerkauf vor einem komplexen Kaufentscheidungsprozess: Zunächst informiert er/sie sich über die aktuellen Modelle und ihre beworbenen Alleinstellungsmerkmale, dann werden Tests & Erfahrungsberichte konsultiert und evtl. eine persönliche Vorführung bei einem Heimkino-Partner gebucht. Nach dieser Vorgehensweise kann sich der Käufer eigentlich sicher sein, dass er für seine Investitionssumme das individuelle Optimum erhält.

Doch ein Aspekt bleibt dabei außer Acht: Die oben erläuterte Serienstreuung Wie gut sind tatsächlich die Vorführmodelle des jeweiligen Händlers? Sie unterliegen (wie die gesamte Serie) einer gewissen Streuung: Vielleicht sind es Montagsmodelle die deutlich außerhalb der akzeptablen Serienstreuung liegen, oder „A-Geräte“, die ihre Konkurrenz in der spezifischen Vorführung in den Schatten stellen, die aber im Serienschnitt so gar nicht erreicht werden? Und „last but not least“: Sind die Projektoren auch wirklich alle optimal eingestellt, oder wird so manches Gerät unter seinem Wert vorgeführt?

Man sieht schnell: Es verbleiben viele Aspekte, die einem wirklich objektiven Vergleich im Wege stehen und, ohne es zu merken, wird der vermeintlich objektive Direktvergleich doch wieder zu einem hinterfragungswürdigem Seherlebnis, das keine objektive Qualitätsbeurteilung zulässt. Ziel muss es also sein, die Zuverlässigkeit der gesamten Vorführkette zu erhöhen. Diese ist dann gegeben wenn:

a) Die Geräte messtechnisch auf ihre Serienstreuung untersucht werden. Nur ein „durchschnittliches“ Gerät kann eine Modellreihe adäquat repräsentieren.

b) Der Projektor in seinen justierbaren Bildeigenschaften optimal eingestellt ist (kompetent kalibriert).

c) Der Projektor, den der Kunde kauft und zu Hause in Betrieb nimmt, ebenfalls messtechnisch auf die Serienstreuung untersucht wurde. Schließlich soll er mindestens genauso gut sein, wie die technischen Daten des Herstellers versprechen.

Lapidar wird auf Nachfragen des Kunden bzgl. obiger Aspekte grundsätzlich die Aussage des Herstellers / Händlers folgen, dass er selbstverständlich all diese Aspekte vorab geprüft hat und alles optimal sei und der gängigen Serie entspräche usw… dennoch, wir alle wissen auch: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Mit anderen Worten: Die individuellen Eigenschaften eines Projektors sollten messtechnisch erfasst und vor allem auch verbindlich dokumentiert werden. Werden sie dann mit einer professionellen Kalibrierung kombiniert, so kann sich der Kunde wirklich sicher sein, dass

  1. er die Projektoren auf ihrem normalen Leistungsniveau vergleicht.

  2. sein gekaufter Projektor daheim die gleiche Leistung bringt.

Um dem Kunden diese Sicherheit möglichst transparent bieten zu können, hat Cine4Home in Kooperation mit der Projektor AG in den letzten Jahren ein neuartiges Kalibrierungsverfahren und Qualitätsüberprüfungen entwickelt, das wir an dieser Stelle ausführlich vorstellen.

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So entsteht eine Cine4Home Edition:

Die Cine4Home Edition gibt es zu ausgesuchten Beamer-Modellen und umfasst zwei Hauptgebiete, die messtechnisch erfasst und protokolliert werden.

1. Der protokollierte Check-Up (Serienstreuung)

Wie bereits erläutert, ermitteln wir exklusiv für die Cine4Home Tests den Serienschnitt einer Modellreihe und können hierzu die akzeptablen (und unvermeidbaren) Serienabweichungen in Beziehung setzen. Zu Ermittlung des Serienschnitts muss vorab mindestens ein Dutzend Geräte einer Serie genau vermessen werden, um die üblichen Toleranzen zu erkennen. Dabei kommt uns das große Lager der Projektor Deutschlandvertriebs AG zur Gute, Beamer einer Serie stehen hier zu genüge zur Verfügung und wir können „aus dem Vollen schöpfen“.

Viele Beamer desselben Modells, doch welche sind „die Guten“? Wir überprüfen jeden einzeln!

Für die „Cine4Home Edition“ überprüfen wir jeden einzelnen Projektor individuell auf die Einhaltung dieser Toleranzen. Und für eine maximale Transparenz entscheiden wir das nicht „geheim im stillen Kämmerlein“, sondern dokumentieren diese anschließend im Protokoll. Somit kann der Käufer selbst die Leistungs-Eckdaten seines individuellen Gerätes ablesen. Folgende Aspekte werden dafür (messtechnisch) erfasst:

Pixelfehlerfreiheit

Ein Klassiker der Qualitätskontrolle und sicherlich nicht neu ist die Untersuchung auf Pixelfehler. Dies erfolgt für die Cine4Home Edition allerdings in vier Schritten:

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Im ersten Schritt wird ein bildfüllendes Schwarz projiziert und die Leinwand auf Pixelfehler abgesucht, die immer leuchten und so für ungewollte bunte Sterne sorgen.

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In den nächsten drei Schritten wird die Prozedur mit 100% Primärfarb-Testbildern wiederholt, um kaputte Pixel zu entlarven, die immer aus sind und so für „virtuellen Fliegendreck“ auf der Leinwand sorgen.

 

Grüntest auf einer Leinwand

Die Pixelfehlersuche ist genauso anstrengend, wie sie auf diesem Foto aussieht 

Nur wenn ein Projektor alle vier Schritte besteht, qualifiziert er sich für weitere Untersuchungen.

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Viele Pixelfehler stören als dauerleuchtender „Stern“ in dunklen Filmszenen

flecken beim grüntest Flecken beim weißtest

Tote Pixel sorgen hingegen grundsätzlich für störende bunte Flecken im Bild

Nicht selten kommt es vor, dass wir bereits an dieser Stelle einen Projektor wegen Pixelfehlern aussortieren müssen, keine Marke und keine Preisklasse ist davor gefeit. Eine Pixelfehlerfreiheit wird im Übrigen von keinem Hersteller garantiert, hierbei handelt es sich um eine freiwillige Zusatzgarantie der Cine4Home Edition!

Color Uniformity

Aufgrund des komplexen optischen Aufbaues eines 3Chip Projektors ist eine gewisse Streuung der Farbtemperatur über die Bildfläche unvermeidbar. Dies ist in der Praxis tolerierbar, solange sie im normalen Filmbild für das Auge unsichtbar bleibt. Überschreitet sie allerdings gewisse Toleranzen, so bilden sich im laufenden Film störende Farbflecken:

Farbfleck auf Leuchtturmbild

Störendes Shading im Bild: Ein Himmel ist z.B. rechts graublau und links oben so lila, wie aus einer Milkawerbung.

Auch hier setzen wir die Einhaltung der in unseren Tests ermittelten Serienstreuung eines Modells voraus und prüfen diese nach der Kalibrierung mit bildfüllendem Weiß. Und selbstverständlich wird hier nicht lapidar und für den Kunden kaum nachvollziehbar „Pi x Daumen“ entschieden, sondern es folgt eine messtechnische Erfassung.

Kalibrierbeispiel

Dabei haben wir uns an dem Verfahren der ANSI-Kontrastmessung orientiert und das Bild in neun Bereiche unterteilt. Die Referenz stellt die Bildmitte da (kalibriert auf 6500K/D65), an der sich die anderen Bereiche im wahrsten Sinne des Wortes messen lassen müssen.

Messgerät

Eine aufwändige Prozedur: Jeder Bereich wird mittels Sensor im Lichtweg auf Farbreinheit überprüft

Nur wenn alle(!) einzelnen Messergebnisse unter der von uns (bedingt durch die Serienstreuung) für das Modell ermittelten Toleranzgrenzen liegen, qualifiziert sich das Gerät für die Cine4Home Edition.

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Alle Mess-Ergebnisse werden selbstverständlich objektiv im Protokoll dokumentiert, so dass der Kunde hier weiß, was ihn erwartet.

Helligkeit (vor und nach Kalibrierung)

Auch wenn moderne Heimkinoprojektoren allgemein als „Digitalprojektoren“ tituliert werden, so erfolgt die Bilderzeugung doch noch weitgehend analog optisch. Und Fertigungstoleranzen in optischen Komponenten wie Gläsern, Filtern, Lampengas, Spiegeln, Prismen usw. sorgen dafür, dass es auch gewisse Streuungen in der erzielbaren Helligkeit gibt. 

Neben Schwankungen in der maximalen Helligkeit ist es aber noch entscheidend, wie viele Einbußen das individuelle Gerät durch die D65-Farbkalibrierung aufzeigt, sprich wie hell der Projektor bei korrekter Farbdarstellung noch sein kann. Aus diesem Grund messen wir die Helligkeit vor und nach der Kalibrierung und geben diese ebenfalls schriftlich im Protokoll in Lumen an. Ohne sich selbst ein genaues (und damit teures) Luxmeter kaufen zu müssen, weiß der Kunde somit, wie viel im netto verbleiben und kann die Helligkeit mit dem Serienschnitt vergleichen.

Colormeter

Ist der Beamer wirklich so hell wie vom Hersteller versprochen? Wir überprüfen und protokollieren das messtechnisch!

Denn: Nur wenige Luxmeter können die Helligkeit eines Projektors adäquat messen, mit den „Billgmodellen“ aus dem Elektronikgroßmarkt kommt man nicht weit. Ein vorkalibriertes Profi-Luxmeter kostet minimal mehrere hundert Euro, kommt dafür aber auch mit Quecksilberdampfspektren zurecht.

Kontrastverhältnis / Dynamikbereich

Nun kommen wir wohl zu dem Aspekt, der am schwersten zu überprüfen ist: Der Kontrast! Hochwertige Projektoren liegen in ihrem Kontrastverhältnis mittlerweile in so hohen Bereichen, dass die üblichen Messprogramme (Chroma Pure, CalMan, HCFR) und die dazugehörigen Sensoren von der Stange nicht in der Lage sind, belastbare Kontrastwerte zu ermitteln.

Aus diesem Grunde haben wir in den vergangen Jahren eigene Hardware und Messverfahren entwickelt, um den Kontrast eines Projektors zu ermitteln. Für unsere Referenz-Tests messen wir den Kontrast nicht nur nativ und dynamisch, sondern setzen ihn auch noch in Bezug zur Kalibrierung und dem Projektionsabstand.

Dasselbe zuverlässige Messverfahren, das eben nicht mit der Standardhardware möglich ist, wenden wir für die Kontrastmessung der Cine4Home Edition an. Auch hier sind die Netto-Werte nach der Kalibrierung von besonderem Interesse und diese werden auf die Einhaltung der modellspezifischen Serienstreuung untersucht und die Ergebnisse für eine maximale Transparenz auch im Messprotokoll vermerkt.

Farbraum

Nicht jeder Projektor verfügt über ein vollständiges Color-Management. Bei den Modellen, bei denen eine Kalibrierung des Farbraumes nicht möglich ist, wird ebenfalls eine Überprüfung der Serienstreuung vorgenommen und diese protokolliert.

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     Die Serienstreuung des Farbraumes wird dokumentiert

Konvergenz / Schärfe

Auch für die Konvergenz gilt: Absolute Perfektion ist nicht möglich, aber die Toleranzen sollten so gering sein, dass kein signifikanter Schärfeverlust aus normalen Betrachtungsabständen entsteht. Dies alles ist in Bezug zu setzen zu der grundsätzlichen Schärfequalität eines spezifischen Beamermodells.

Bluray

Mit speziellen Testbildern überprüfen wir die Schärfe des Projektors

Manche Modelle warten inzwischen mit immer raffinierteren Konvergenz-Justagesystemen auf, so dass optische Streuungen zunehmend besser ausgeglichen werden können.

Pixelverschiebung

Konvergenzverschiebungen mindern den Schärfeindruck, zumindest bei größeren Bilddiagonalen

Projektoren mit zu großer Konvergenzabweichung oder Fehljustagen des optischen Blocks fallen durch das CIne4Home Edition Raster und werden aussortiert.

Zwischenfazit:

Mit obigem Qualitätscheck, der im Messprotokoll schriftlich erfasst wird, kann sich der Kunde sicher sein, dass der Projektor, den er daheim einsetzt, in allen getesteten Belangen der gängigen Serientoleranz entspricht, die wir in unseren Referenz-Tests ermittelt und veröffentlicht haben.

Und nicht nur das: Er kann sich auch sicher sein, dass der Projektor daheim so gut aussieht, wie das Vorführmodell beim Heimkino-Partner, denn selbstverständlich kommt bei unseren Partnern ebenfalls eine Cine4Home-Edition als Vorführmodell zum Shootout-Einsatz, sprich ein repräsentatives Serienmodell.

Bleibt noch die passende Kalibrierung, auch hier lassen wir unsere individuell entwickelten Messverfahren in die Kalibrierung einfließen, was mit „Standardsoftware“ nicht möglich ist:

Cine4home Edition

2. Die Kalibrierung

Eine Projektorenkalibrierung sorgt dafür, dass wichtige Bildparameter bzgl. der Farben und der Helligkeitsverteilung auf normspezifische Werte geeicht werden. Dies ist allerdings ein Unterfangen, das mit zunehmender Komplexität der Projektoren immer schwieriger wird. Wichtig sind dabei auch zuverlässige und geeichte Messsensoren, günstige Sensoren von der Stange sind oft ungenauer, als die Werkseinstellung des Beamers!

Die Cine4Home Edition orientiert sich bei der Kalibrierung an zwei Maßstäben: In einem Modus wird der Projektor so normnah kalibriert wie möglich. Sprich, Farbraum, Farbtemperatur und Gamma sollten die Videostandards so genau einhalten, wie möglich.

Messcomputer

Mit entsprechender Hardware / Software erfolgt die komplette Kalibrierung, die wir im Folgenden ausführlich erläutern:

Farbtemperatur

Soll ein Projektor auf die Videonorm kalibriert werden, so sollte die Farbtemperatur projizierter neutraler Graustufen 6500K, genauer dem D65-Weißpunkt entsprechen. Dieser Anspruch gilt für alle Helligkeitspegel.

Farbraum

Nahezu alle aktuellen Heimkinoprojektoren bieten mittlerweile gute Korrekturmöglichkeiten für die Farbtemperatur, um möglichst genaue und homogene Ergebnisse zu realisieren. Der Schwachpunkt sind meist die Messsensoren, die das spezifische UHP-Spektrum eines Projektors missinterpretieren. Den universal passenden Sensor gibt es nicht, Punkt.

Messinstrument

Cine4Home setzt ausschließlich Profiequipment
für alle Messungen ein

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Aus diesem Grund ermittelt Cine4Home für jeden Projektor aus seinem Repertoire den am besten geeigneten Sensor und passt diesen im Laufe der unzähligen Testreihen wenn nötig in seinem Profil an.

Gamma

Auch die Helligkeitszuordnung zwischen Signalpegel und tatsächlich ausgegebener Helligkeit auf der Leinwand lässt sich bei modernen Projektoren gut einstellen.

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Die meisten Modelle bieten entweder die obligatorischen Gain / Offset Regler für RGB, oder alternativ einen kompletten Gammamanager, mit dem punktuell die Helligkeit korrigiert werden kann.

Auch hier hängt die Genauigkeit einer Kalibrierung letztendlich nicht nur von den Einstellmöglichkeiten eines Beamers ab, sondern der benutzten Hardware. So sind moderne Heimkinoprojektoren aufgrund ihres immer besser werdenden Schwarzwertes sehr schwer „unten herum“, sprich in der Durchzeichnung nahe an Schwarz messtechnisch zu erfassen. Die meisten Sensoren zeigen hier Abweichungen, die sich negativ auf die Kalibrierung auswirken können. Aus diesem Grund misst Cine4Home das Gamma mit besonders lichtsensiblen Spezialsensoren und nicht mit den „üblichen Modellen von der Stange“.

Farbraum / Farbdarstellung allgemein

Für eine normnahe Farbreproduktion ist es wichtig, dass der „Malkasten“ des Projektors, sprich seine Grundfarben, möglichst genau auf ihre Sollwerte abgestimmt sind. Für eine Reproduzierbarkeit setzt die Videonorm daher für jede Primärfarbe eine gewisse Sättigung und Tönung voraus, die im Koordinatensystem messbar und ablesbar sind.

Farbraum

Klassische Darstellung für Sättigung und Farbton der Grundfarben

Zu Zeiten der komplett analogen Bilderzeugung reichte dies aus, denn die Helligkeiten der Grundfarben standen in direkter Beziehung zum D65-kalibrierten Weiß. Stimmten Gamma und Weißton, stimmten auch die Helligkeiten der Grundfarben. Doch moderne Digitalprojektoren mit ihren unzähligen Farbprofilen erzeugen ihre Mischfarben nicht mehr so „ehrlich“ wie noch analoge Röhrengeräte. Daher muss die Helligkeit der Grundfarben separat überprüft (gemessen) werden.

Farbraum

Gesonderte Darstellung der Helligkeit, Farbtöung und Sättigung

Viele aktuelle Messprogramme sind zu einer Helligkeitsmessung und grafischen Abbildung in der Lage (siehe oben). Die neuesten Profiprogramme fassen die Abweichungen in Sättigung, Farbton und Helligkeit sogar in einer einzigen Variabel „Delta E“ zusammen: Solange das DeltaE (=Die Farbabweichung vom Soll) gering genug ausfällt, um vom Auge unbemerkt zu bleiben, ist es im „grünen Bereich“ und der Projektor kalibriert.

„Wer viel misst, misst Mist??“

Die messtechnische Infrastruktur für eine akkurate Farberfassung des Bildes ist also gegeben. Es ist nur die Durchführung, die den Kalibrierer vor neue Herausforderungen stellt: Eine gängige Methode ist das Messen der Primär- und Sekundärfarben auf einem Helligkeitslevel von z.B. 100% oder 80%, die dann grafisch im Messdiagramm dokumentiert ist.

Cine4home Farbraum

Doch so ein Protokoll belegt lediglich, dass der Projektor für die gewählten wenigen Testbilder akkurat arbeitet. Dass er dann auch in allen anderen Farbbereichen und Helligkeitsstufen sich keine Fehler leistet, ist lediglich eine Annahme, die auf bei genauem Hinsehen auf wackeligen Beinen steht. So mancher mit Testbildern eingemessener Beamer kann in der Praxis, sprich bei Realbildern, versagen:

Beispiel

Realbilder sind alles andere als richtig abgestimmt

Auch umgekehrt lassen sich Beispiele finden: Misst man hier den Farbraum mancher Beamer nach gängiger Kalibrier-Praxis, würde man dem Projektor eine viel zu kräftige Farbdarstellung bescheinigen, das Protokoll wäre „mangelhaft“.

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Farbprofil „Cinema“

Der Praxistest mit Realbildern zeigt aber keinesfalls eine übertrieben bunte Darstellung, vor allem Gesichtstöne bleiben perfekt.

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Trotz „falscher“ Messwerte: Stimmige Kinoreproduktion

Es ist also gar nicht so einfach, mit herkömmlichen Messmethoden die optimalen Einstellungen eines Beamers zu finden.

Doch es gibt Abhilfe: Möchte man einen modernen Projektor möglichst wirklichkeitsgetreu messtechnisch auf die Schliche kommen, so bleibt einem nichts anderes übrig, als ihn in verschiedenen Helligkeitsbereichen und auch in Farbtönen fernab der Grundfarben und neutralen Graustufen, also in wesentlich mehr Farbtönen zu messen.

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Gezieltes Messen von Mischfarben

Derartige Verfahren sind nichts neues, denn sie werden im professionellen Bereich des Drucks oder der Fotografie schon lange eingesetzt. Auch moderne Messprogramme sind durchaus für entsprechende Einsätze ausgerüstet, allein die meisten Kalibrierer haben sich dementsprechend noch nicht fortgebildet.

Exklusiv bei der Cine4Home Edition: Leistungsfähigere Beamer erfordern komplexere Farbanalysen zur Kalibrierung

In unseren Referenztests gehen wir bei Cine4Home seit längerer Zeit eigene Wege: In einem speziellen Verfahren messen wir die Testkandidaten nicht nach veralteter, herkömmlicher Methode, sondern in Dutzenden von praxisrelevanten Farbtönen und Hellligkeiten. Dies ermöglicht eine anschließende Beurteilung der Farbdarstellung in Bezug zur gesamten Farbpalette und nicht nur zu sechs nicht aussagekräftigen Stichproben.

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Links: Videonorm, Mitte: Beamer.
Rechts:Delta E (grün bedeutet „< 3“)

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Die moderne Delta-E Darstellung fasst alle Abweichungen in Farbe, Farbton, und Gamma (Helligkeit) in einer einzigen Variablen zusammen, die zudem übersichtlich farblich kennzeichnet, ob tolerable Abweichungen eingehalten werden (grün), oder ein Beamer merkliche Abweichungen aufweist (grün).

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DeltaE in der Verktordarstellung
Verwendet man dieses Verfahren, so sind an der Wirklichkeit vorbei gehende Kalibrierungen ausgeschlossen: Bei beiden obiger Beispiele fallen die Besonderheiten direkt auf:

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Nach Cine4Home Messverfahren fallen Fehler fernab der Primärfarben sofort auf

Oben sehen wir die Farbanalyse eines mangelhaften Beamers: Die zu bunte Farbdarstellung wird sofort deutlich.

Diese messtechnischen Erkenntnisse, die wir im Rahmen unserer Referenz-Tests ermitteln, fließen exklusiv in die Kalibrierung der Cine4Home Edition ein. Mit anderen Worten, wir verlassen uns nicht auf die die Strichproben „6 aus 16,7 Millionen“, wie bei einer Standardkalibrierung, sondern profilieren ein Modell ausführlich. Abhängig von diesen Ergebnissen zeigt sich dabei oft schnell, dass eine Kalibrierung fernab sturer Normen zu noch befriedigenderen Ergebnissen sogar in Sachen akkurater Farbdarstellung führen kann. Aus dieser Erkenntnis heraus bietet eine Cine4Home Edition, wo sinnvoll, zu der konservativen Normenkalibrierung auch eine erweiterte Kalibrierung, die die exklusiven Stärken eines Projektors in Hinblick zum Kinooriginal besser ausreizt. Eine „maßgeschneiderte Optimierung“ als Bonus sozusagen.

3D-Kalibrierung

Bislang beschäftigten sich die meisten Kalibrierungen ausschließlich mit der zweidimensionalen Bilderzeugung. Doch seit der letzten Generation der Heimkinobeamer rückt auch die dritte Dimension im wahrsten Sinne des Wortes immer mehr in der Vordergrund und stellt den Heimkinofan vor neue Herausforderungen:

Die derzeit verwendete Shutter-Brillentechnik bewirkt nicht nur einen gravierenden Helligkeitsverlust, sondern auch beeinflusst auch die Farbdarstellung, denn die Polfiltergläser der Brille sind keinesfalls farbneutral, sondern wirken sich wie ein externer Farbfilter auf die Darstellung aus. Eine gewissenhafte Kalibrierung muss daher die Brille mit in die Messung einbeziehen.

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Die Brille beeinflusst Gamma und Farben

Die eigentliche Messung gestaltet sich ebenfalls als sehr schwierig: Einfach durch die Brille messen funktioniert aufgrund des gepulsten Verfahrens und des Lichtverlustes nicht akkurat, die meisten Sensoren geben in dieser Konstellation lediglich Phantasiewerte an. Es gilt also, mittels Spezialverfahren die passenden Zielfarbtöne zu ermitteln und diese anschließend bei der Kalibrierung ohne Brille im Lichtweg zu kalibrieren.

Doch damit immer noch nicht genug: Auch die Brillen unterliegen einer gewissen Serienstreuung und Toleranz, die Cine4Home für seine Referenztests ermittelt. Dieser Ergebnisse fließen ebenfalls ausschließlich in die kalibrierte Cine4Home Edition ein. Dies verhindert signifikante Abweichungen beim nachträglichen Kauf zusätzlicher Brillen.

ICC Profilierung

Auf Sonderwunsch ist es auch möglich, gesonderte ICC Profile der Cine4Home Edition erstellen zu lassen. Dies erleichtert die Einbindung in Computersysteme, bei denen die farbliche Korrektur softwarebasierend durchgeführt wird.

Spezialkalibrierung

Auch spezielle Kalibrierungen auf andere Standards, wie zum Beispiel der Adobe RGB Farbraum für Fotografien, ist bei der Cine4Home Edition möglich.

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Fazit:

Erst nachdem ein Projektor alle vorangehenden Qualitäts-Checks bestanden hat und sich in allen gewünschten Modi ausreichend kalibrieren lässt, erhält er von uns das begehrte Qualität-Siegel auf dem Karton:

Cine4home Aufkleber

Hier kann der Kunde direkt die von uns selektierten Geräte auf einen Blick erkennen. Wie das erworbene Gerät sich in den „Einzeldisziplinen“ schlägt, kann auf dem schriftlichen Protokoll abgelesen werden, das jeder Cine4Home Edition im Karton beiliegt.

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Das beiliegende Protokoll verrät alle Details…

Die Zeit bleibt nicht stehen: Während in der breiten Heimkinoszene der Digitalprojektoren eine „Kalibrierung“ fast noch ein Fremdwort war, gehört sie heutzutage fest zu dem hochwertigen Heimkinoerlebnis dazu: Sei es in gewissen Toleranzen direkt ab Werk, oder maßgeschneidert auf das individuelle Gerät.

Doch mit sich steigernden Leistungsdaten der Projektoren muss auch die Kalibrierung „reifen“ und sich den neuen Möglichkeiten anpassen: Während es bei analogen Geräte noch reichte, wenige Parameter zu korrigieren (RGB Primärfarben + Weißabgleich), mussten bei Digitalprojektoren die Messungen ergänzt werden (Sekundärfarben + Farbhelligkeit) und bei den allerneusten Beamern eine komplette Farbanalyse durchgeführt werden (exklusive Farbanalyse der Cine4Home Edition). Nur so ist es möglich, wirklich sicher die Farbdarstellung eines Projektors zu beurteilen und die Einstellparameter daraufhin anzupassen.

Diesen Schritt gehen wir nun mit der neuen Cine4Home Edition: In einem komplexen Messverfahren wird der Projektor nicht mehr ausschließlich auf die „üblichen“ Parameter stichprobenartig hin untersucht, wie mit herkömmlicher Software üblich, was nicht selten zu realitätsfernen Messergebnissen führt, sondern nach dem Vorbild von professioneller Medien und Drucktechnik der Projektor komplett analysiert und die Kalibrierung dementsprechend angepasst.

Zudem wird nicht ein universeller Sensor eingesetzt, denn kein Messsensor ist universal für jedes Spektrum und jede Anwendung geeignet, sondern individuell für den zu untersuchenden Aspekt und die Spektralcharakteristik die passende Technik ausgewählt und, wenn nötig, zusätzlich profiliert. Verfälschende Reflektiv-Messungen von (z.B. akustisch transparenten) Vorführleinwänden in den Räumlichkeiten des Händlers werden ebenfalls ausgeschlossen.

Neben einer Standard-Kalibrierung auf Norm erfolgt, wenn sinnvoll, eine Zusatzkalibrierung, die die individuelle Stärken eines Beamers besser ausreizt.

Kalibrierung:

– 12 jährige Test / Kalibriererfahrung mit über 3000 Heimkinobeamern
– Verwendung spezieller Hardware und Messalgorithmen für:

– Farbraum
– Farbtemperatur
– Gamma

– Kontrast

– Normkalibrierung

– Kalibrierung auf Beamer-Optimum

– 3D Kalibrierung

– ICC-Profilierung (optional)

– Kalibrierung auf andere Normen (optional)

Diese Merkmale alleine führen bereits zu neuen Maßstäben in der Qualität einer Kalibrierung und ihrer Beurteilung, doch damit wollten wir uns trotzdem nicht begnügen: Eine Kalibrierung ist im Grunde genommen nichts anderes, als das Ausgleichen einer unvermeidbaren Serienstreuung. Die Werkstoleranzen in Sachen Grundfarben, Weißabgleich und Gamma werden in Richtung Norm angepasst. Was liegt da näher, als die Serienstreuung auch in anderen relevanten Bildaspekten zu untersuchen? Daher haben wir uns entschlossen, diese im Rahmen der Cine4Home Edition ebenfalls zu protokollieren. Besonders in abstrakten Bereichen wie Kontrast und Helligkeit erlangt der Kunde so messtechnische Gewissheit, an die er sonst ohne entsprechendes Equipment und KnowHow nicht herankäme.

Die individuellen Leistungsdaten eines jeden Projektors werden aber nicht nur protokolliert, sondern entscheiden auch darüber, ob ein Gerät die Kriterien für eine Cine4Home Edition einhält. Geräte, die die werksüblichen Toleranzen unterschreiten, werden ausgemustert, weil sie die zugesicherten Eigenschaften nicht einhalten. Da Cine4Home als einziges Testmagazin für seine Referenztests umfangreiche Serienanalysen durchführt, verfügen wir über das exklusive Know How, welches die werksüblichen und akzeptablen Toleranzen ausmacht.

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Serienstreuungs-Check:

– Check und Protokollierung von Pixelfehlern
– Check / Justage von Konvergenz und Schärfe
– Messtechnische Erfassung und Protokollierung der Helligkeit
– Messtechnische Erfassung und Protokollierung des Kontrastes
– Messtechnische Erfassung und Protokollierung der Color Unfiformity

Die Cine4Home Edition mit ihrer ausführlichen Geräteanalyse und erweiterten Kalibrierung sorgt für mehr Transparenz und Kundensicherheit im Beamermarkt. „Montagsgeräte“ die mangels messtechnischer Erfassung (Kontrast, Helligkeit, Shading usw.) bei der Qualitätskontrolle im Fachhandel bis zum Kunden durchrutschen, gehören der Vergangenheit an. Der Kunde kann sich sicher sein, dass sein Gerät in allen bildrelevanten Belangen gewissenhaft überprüft wurde und in den Werksnormen liegt.

Zudem wird auch die Beamervergleichbarkeit transparenter und Shootouts endlich aussagekräftiger: Denn wenn ein Händler Cine4Home Editions als Vorführgeräte einsetzt, kann sich der Kunde zudem sicher sein, dass er im Vergleich nur Geräte sieht, die der normalen Serie entsprechen und das Gerät, das er nach Hause nach dem Kauf mitnimmt, in seinen Leistungsdaten der Vorführung entspricht. Erstmals ist so die objektive Kette von der Produktankündigung des Herstellers mit den technischen Daten, über die Cine4Home-Referenz-Tests, über den Vergleichs-Shootout beim Händler bis hin zur bestmöglichen Performance in den eigenen vier Wänden gegeben.

Die Cine4Home Edition gibt es für ausgewählte Modelle bei allen Heimkino-Partnern in ganz Deutschland. Jedes Modell und die dazu passenden Messverfahren, Toleranzen und weitere Optionen der Cine4Home Edition werden in individuellen Kalibrier-Know How Texten ausführlich vorgestellt.

„Calibration only“ war gestern, die exklusiven Cine4Home Editions!